Wie Medien funktionieren, was sie beabsichtigen und wie sie uns beeinflussen, lernen Kinder am besten, in dem sie selbst kreativ und aktiv mit Medien arbeiten. Das Erstellen eigener Medienprodukte macht direkte Erfahrung mit Medien möglich. Die Entwicklung der individuellen Medienkompetenz hat langfristig Auswirkung auf Schule, Beruf und auch die private Alltagsbewältigung.
Medienkompetenz ist zu einer Kulturtechnik geworden.
Als Kindertagesstätte sehen wir uns als Ort, der den Kindern Orientierungshilfen anbietet und chancengleichen Medienzugang eröffnet, ihre Medienkompetenz zu stärken und sie auch dazu anzuhalten Medien einfach mal abzuschalten.
Daher haben wir uns mit den Vorschulkindern auf den Weg gemacht und zuerst einmal zusammengetragen welche Medien die Kinder kennen, welche sie nutzen und auch was das Spannende an ihnen ist.
Ausgehend von dieser Grundlage haben wir uns weiter mit konkreten Medien auseinandergesetzt. Bei einer Fotosafari haben die Kinder den ersten Umgang mit einer Kamera gelernt. Mit bestimmten Aufträgen haben sie sich auf die Suche gemacht, um ihre Umwelt durch die Linse kennen zu lernen.
Im nächsten Schritt haben wir überlegt, wie eigentlich ein Film funktioniert. Wir haben festgestellt, dass er aus vielen einzelnen Bildern besteht. Mit dieser Erkenntnis konnten wir Daumenkinos erstellen.
Und dann haben wir uns noch der Frage gestellt: Wie kommt der Ton zum Film? Dafür haben wir uns die Arbeit eines Geräuschemachers angeguckt und anschließend selber Geräusche „gesammelt“. Das ist gar nicht so einfach, wie wir dachten.
Abgeschlossen haben wir die Projektreihe mit einem Hörrätsel. Dafür haben wir Geräusche mit dem Erzählstift „Tellimero“ aufgenommen. Die Kinder sollten erraten, welcher Vorgang zu hören gewesen ist und haben dann selber Rätsel entworfen.