Ende September 2024 war es für eine Gruppe aufgeregter Kinder soweit, die Vorschultreffen begannen. Gemeinsam als „Krebse“ sind sie als Gruppe zusammengewachsen und habenregelmäßig zu verschiedenen Themen projektähnlich gearbeitet, ihr Wissen erweitert, neue Freunde gefunden und ihren Ideen Ausdruck verliehen.

Dafür stand am Anfang der heilige Martin. Er diente als Identifikationsfigur. Durch sein selbstloses Handeln zeigt Martin Mitgefühl für einen Unbekannten und eröffnet so die Möglichkeit wertfrei auf andere zuzugehen. Im darstellenden Spiel schlüpften die Kinder in die verschiedenen Rollen. Ausgehend von Martins Vorbild überlegten die Kinder, was sie teilen können und brachten ihre Ideen zu Papier.

Beim Erfinden mit kostenfreiem Material zeigten die Kinder wie kreativ sie sind. Initialzündung war dabei die Geschichte „Pauls große Erfindung“. Die besagte Erfindung versteckt sich in einem Karton. Bevor die Geschichte aufgelöst wurde, durften die Kinder ihren Überlegungen durch freies Gestalten selber Ausdruck verleihen und natürlich ihre fertigen Werke präsentieren.

Nach der Weihnachtspause widmeten sich die Krebse dem Thema Medien. Welche Medien kennen und nutzen die Kinder? Was gucken sie und warum? Und wie funktioniert das alles überhaupt? Ziel war es die Kinder wegzuholen vom reinen Konsum und in ihnen Lust auf das Selbermachen zu bereiten. Schließlich ist Medienkonsum zu einer Kulturtechnik geworden, die uns wie Lesen und Schreiben immer wieder im Alltag begleitet.

Um zu erahnen was die Welt im Innersten zusammenhält, setzten wir uns mit naturwissenschaftlichen Zusammenhängen auseinander. Wir experimentierten mit Wasser und Luft. Wir beobachteten wie sich Farben miteinander vermischen, malten mit Salzwasser auf schwarzem Papier, bauten einen Kerzenfahrstuhl und ließen eine Rakete mit Hilfe von Brausetabletten steigen. Wissen die Erwachsenen immer welche physikalischen Gesetze dahinterstehen? Nein, und es ist auch gar nicht dramatisch. Wichtig ist es neugierig zu bleiben.

Mittlerweile ist es Mai geworden und die Aussicht auf Schule sinkt bei den meisten Krebsen ein. Mit den wachsenden Erwartungen steigt auch die Aufregung. Zeit also um sich noch mal zu besinnen und zu überlegen, wie benehme ich mich im Straßenverkehr. Worauf muss ich achten auf dem Weg zur Schule und nach Hause. Spielerisch nähern wir uns dem Thema und üben auf akustische und visuelle Signale zu achten, um dann unsere Erfahrungen in der Praxis umsetzen zu können.

Bald ist es auch soweit und die Vorschulkinder verlassen unseren Kindergarten. Möge euch der Wunsch begleiten: Bleibt neugierig!

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