„Secondhand-Orgel“ in der St. Ansgar-Kirche
Eine Kirchenorgel ist gewöhnlich ein für den Raum eigens angefertigtes Instrument, das in der Größe, dem Klangbild und der optischen Gestaltung ideal eingepasst ist. Es kommt allerdings nicht selten vor, dass eine Orgel den Besitzer wechselt und deshalb umziehen muss. So ist auch die Kreienbrink-Orgel in St. Ansgar ursprünglich nicht für diese Kirche gebaut worden, sondern stand als Hausorgel im Wohnzimmer des Orgelbauers Matthias Kreienbrink. Sie wurde als Gesellenstück von Werner Harmling im Jahr 1960 erbaut.
Nach der Fertigstellung der Ansgar-Kirche im Jahr 1965 wurde diese Orgel übernommen, um sie später gegen eine neue, größere, dem Kirchenraum angepasste Orgel auszutauschen. Dazu ist es nicht gekommen. Nach dem Kirchenumbau und der damit verbundenen Verkleinerung des Gottesdienstraumes im Jahr 2019, bekam die Orgel ihren jetzigen Standort. Dort fügt sie sich in der Nische so in den Raum ein, als wäre sie immer dafür vorgesehen gewesen.
Mit ihren 9 Registern auf 2 Manualen und Pedal ist sie für den gottesdienstlichen Einsatz gut gerüstet. Sie ist mit einer mechanischen Traktur sowohl für die Tasten als auch für die Registerzüge ausgestattet.
Aus heutiger Sicht könnte man sagen, Secondhand ist hier die 1. Wahl.

    • Orgel Ansgar I
    • Orgel Ansgar II
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