Das Kirchengebäude der Hl. Familie an der Voxtruper Str. wurde im Jahre 2010 zu einer Kolumbariumskirche (für Urnenbestattungen) umgebaut und zeichnet sich unter anderem in besonderer Weise durch seine gelungene architektonische Gestaltung aus. Mit ihren 1200 Urnenplätzen ist die Kolumbariumskirche ein Ort, an dem die Verstorbenen ihren Platz finden. Inmitten der Lebenden. Ein Raum, an dem Menschen ihrer gedenken und der mit ihrem Namen verknüpft ist.

Die Gemeindefeier bleibt zentraler Ausdruck des Irdischen in Bezug auf Gott und die Vollendung hin. Das Kolumbarium verweist auf das Himmlische und die Ewigkeit. Runde Wandscheiben aus Natur-Lehm-Streichputz differenzieren Gemeinderaum und Kolumbarium. Wand und Boden bilden die Basis für die “leuchtenden” Verschlußplatten aus hellem Messing – Ausdruck des Himmlischen – jede Person mit eigener Identität und Ausstrahlung.

Die Belegung der Urnenwände kann als Einzel,- Doppel-, oder Mehrfachplatzierung nebeneinander erfolgen. Eine würdevolle gleiche Beschriftung nennt die Namen sowie Geburts- und Sterbedaten der hier Beigesetzten und erinnert den Betrachter an Gleichheit und Einmaligkeit eines jeden Menschen.

Im Frühjahr 2022 entstand ein Erweiterungsbau mit weiteren 895 Urnenstellen, davon 335 Doppel- und 225 Einzelstellen.. Der Architekt Tobias Klodwig erläutert das a href="/images/pdf/Kolumbarium/220727-WKOIII-Erläuterung.pdf"""Konzept des Anbaus mit folgenden Worten:

Der nun erfolgte Anbau zur Aufnahme weiterer Verstorbener nimmt Vorhandenes auf und setzt zusätzlich neue, im Kirchbau bisher nie gesehene Akzente.
Durch die Hauptkirche mit ihrem hellen Gemeindefeierraum und den umlaufenden Kolumbariumswänden gelangt man auf kurzem Weg direkt in den neuen Anbau.
Ein verglaster Gang führt den Besucher gleichsam durch die Natur in ein einzigartig spannendes Zentrum. Drei mit dunklem Lehmputz versehene Wandscheiben umstehen wie in der Hauptkirche eine helle Mitte. Beim Herankommen fällt zunächst das große Lichtauge mit seiner Kreuzstruktur ins Auge. Durch das Kreuz kommt das Licht. Die große runde Fläche im Boden entpuppt sich aus der Nähe als großformatige Spiegelstruktur.
Das Schriftwort „Jetzt schauen wir in einen Sp iegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir Gott von Angesicht zu Angesicht.”` (1 Kor 13,12) verdeutlicht die spirtuelle Kraft des Raumkonzeptes. Das Lichtauge im Deckenbereich stellt eine Verbindung zwischen Irdischem und Himmlischem, zwischen dem Hier und Jetzt und der Ewigkeit her.
Beim Blick in den Spiegel sieht man gleichsam in einen Abgrund, gleichzeitig aber auch die Wolken am Himmel ziehen und die Welt von oben. Die entstehenden Eindrücke sind einzigartig und ermöglichen es zu existenziellen Fragen vorzudringen. Wie im Leben ziehen z.B. dunkle Wolken vorüber und geben irgendwann wieder den Blick auf den blauen, erlösenden Himmel frei. Wände und Boden bilden die Basis für die goldfarbenen Namensplatten,- Ausdruck des Himmlischen, sternengleich,- und betonen den Wert jedes einzelnen Menschen. Warmtönige Holzbänke im Innenbereich geben dem Raum eine hohe Aufenthaltsqualität und Behaglichkeit.
Die dargestellte Lösung bietet einen Raum an, der die Gemeinschaft von Lebenden und Verstorbenen spürbar werden lässt, der zum Nachdenken über das eigene Leben einlädt und im Sinn des christlichen Auferstehungsglaubens den Blick für den Himmel und das Jenseits öffnet. (Tobias Klodwig)

Öffnungszeiten:

Von 08:00 bis 19:00 Uhr.

Führungen:

Interessierte Gruppen wenden sich bitte zur Terminabsprache an Diakon Niermann. Es kann für Gruppen auch Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus organisiert werden.
Führungen sind kostenlos. Über eine Spende für den Erhalt und die weitere Ausgestaltung der Kirche würden wir uns sehr freuen.

Totenbuch:

Für die in der Kolumbariumskirche Beigesetzten liegt ein Totengedenkbuch aus.

Fürbitten:

Für Bitten, Fürbitten und Dank sowie Anmerkungen liegt in der Kirche ein Buch aus.

Gedenkgottesdienste:

An Allerseelen ist abends ein besonders gestalteter Gottesdienst mit Segnung des Kolumbariums und dem besonderen Gedenken der Verstorbenen.

Im Frühjahr und im Herbst finden jeweils an einem Sonntagnachmittag eine Trauerandacht mit anschließender Begegnung statt. Außerdem ist am 2. Weihnachtstag nachmittags eine Andacht: “Weihnachtstrost” zu der alle Trauernden eingeladen sind.

Hier finden Sie die Ordnung und Gebührenordnung.

    • Innenraum-Kolumbarium
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Kontakt:

Kolumbariumsverwaltung
Voxtruper Str. 83
49082 Osnabrück
Fon: 0541 584820
E-Mail: heilige-familie@st-joseph-os.de

 

Trauerfeiern und Beisetzungen

Montag 30.09. 15:30 Trauerfeier mit Beisetzung
Samstag 05.10. 14:30 Rosenkranz vietn. Gemeinde
Freitag 11.10. 10:30 Eucharistiefeier mit Goldener Hochzeit
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